Bewegung in der Kunsttherapie und im freien Malen

 

Die Bewegung ist dem Menschen seit Geburt an vertraut. Im freien Malen, sowie in der systemischen und lösungsorientierten Maltherapie/Kunsttherapie hat achtsames Bewegen eine unterstützende Funktion.  Sie lässt Kräfte fliessen, ermöglicht ein vertieftes Durchatmen, Entspannen und Ausweiten des Geistes. Unkomplizierte Bewegungselemente erinnern an den Körperaufbau eines spielenden Kleinkindes, wobei Körper und Geist eng miteinander funktionieren. Die angewandten Bewegungsmethoden respektieren anatomische Gesetzmässigkeiten und fördern die Beziehung zur Körpermitte, zu inneren Bildern und Botschaften. Eine Situation überblicken und irgendwo innehalten - verlangsamen - stehen - sehen - begreifen und klären. Die Orientierung am Körper schafft eine Grundlage für den darauf folgenden Malprozess. Frei, spielerisch und ohne Wertung lassen wir diese Impulse auf das Papier strömen. Wir schaffen unser eigenes Werk und bauen gleichzeitig die Körperhaltung innen und aussen auf. 

 

Maltherapie/Kunsttherapie

 

Die kreative Arbeit basiert auf einer humanistischen und systemisch-lösungsorientierten Grundhaltung. Sie hat zum Ziel, die Kräfte im Menschen auszugleichen und die persönliche Entwicklung und Identität zu fördern. Sie betrachtet den Menschen als eine Körper-Geist-Seele-Einheit, die sich fortlaufend weiterentwickelt. Die Therapie vertraut dem Menschen in seiner persönlichen Wahrnehmung und Kreativität. Das Schaffen am eigenen Thema mit Farben, Formen, Symbolen, Pinseln und Papier ruft Kräfte zu Veränderung und Wandlung hervor. Während dem Prozess entsteht eine Dreiecksbeziehung zwischen Klientin, dem gemalten Bild und der Therapeutin. Das schöpferische Wirken bringt viele Botschaften und persönliche Erkenntnisse hervor. Die gewonnenen Einsichten werden selber erarbeitet und fördern den Ausgleich.

 

 

 

Bilder: Silvia Walder

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